Energie sparen mit Supercaps

Bild: Klinkhammer Intralogistics GmbH

Klinkhammer hat das Regalbediengerät seines automatischen Kleinteilelagers mit energiesparenden Kondensatoren als Speichermedium ausgestattet. Das moderne, nachhaltige System ist im neuen Klinkhammer-Technikum als Vorführanlage zu sehen. Damit kann Klinkhammer nun seinen Kunden die moderne Technologie bei Regalbediengeräten anbieten und bis zu 40 Prozent Energie einsparen. Zusätzlich können durch die reduzierten Spitzenströme auf der Versorgungsseite sowohl die Einspeiseleitungen als auch die Trafostation kleiner dimensioniert werden.

Bremsenergie zwischenspeichern

Das neue Technikum der Klinkhammer Intralogistics GmbH ist mit einem Lagersystem ausgestattet, bei dem die Bremsenergie des Regalbediengerätes direkt im Antriebssystem für die nächste Beschleunigungsphase zwischengespeichert wird. Dies wird mit Hilfe von Supercaps als Speichermedium möglich. Der hier eingesetzte Kondensatorverband kann bis zu 620kWs elektrischer Energie speichern. Durch diese nachhaltige, moderne Technologie kann der Betreiber bis zu 40 Prozent Energie einsparen, da die Energie beim Bremsen nicht als Wärme im Bremswiderstand verloren geht, sondern lokal zwischengespeichert und für den nächsten Beschleunigungsvorgang wieder zur Verfügung gestellt wird. Netz-Leistungsspitzen beim Beschleunigen können durch die gespeicherte Rekuperationsenergie abgefangen werden, dadurch werden Netzrückwirkungen reduziert und die Netzqualität verbessert. Auch Infrastruktur wie USV und Anlagenkomponenten wie Schaltschrank oder Sicherungen können kleiner ausgelegt werden und bieten somit Einsparpotential.

Kondensator mit hoher Leistungsdichte

Supercaps können sowohl im automatischen Behälterlager als auch im automatischen Paletten-Hochregallager eingebaut werden. Supercaps sind Kondensatoren mit einer hohen Leistungsdichte. Im Vergleich zu normalen Elektrolytkondensatoren verfügen sie über eine sehr viel höhere Kapazität. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus bieten sie deutlich mehr Spitzenleistung und eine längere Lebensdauer.

Leistungssteigerung bei Retrofit

Bei Regalbediengeräten im Kühllagerbereich amortisiert sich der Kondensatorspeicher besonders schnell, da die generatorische Energie nicht wie bei Bremswiderständen üblich in Wärmeenergie umgesetzt wird, die dann als Folge mit zusätzlichem Energieaufwand durch die Kühlanlage kompensiert werden muss. Ein weiterer, interessanter Einsatzfall ist die Modernisierung von bestehenden Regalbediengeräten. Der lokale Kondensatorspeicher bietet bei Retrofit die Möglichkeit dynamischer zu beschleunigen oder höhere Lasten zu bewegen und das bei unveränderter Infrastruktur der Netzversorgung.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Kollaborative Sicherheit

Kollaborative Sicherheit

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.