Echtzeit-Transportverfolgung von Waren

Die SCM-Spezialisten von Setlog arbeiten seit Kurzem mit den Transportverfolgungsexperten von Shippeo aus Paris zusammen. Kunden des Bochumer IT-Hauses können das Modul Carrier Booking nutzen sowie in Echtzeit ihre Transporte verfolgen. Zudem bekommen sie exakte Informationen zu geschätzter und tatsächlicher Ankunftszeit ihrer Sendungen (Estimated Time of Arrival, ETA, und Actual Time of Arrival, ATA). Der große Vorteil: Unternehmen bekommen bei einer Lieferverzögerung umgehend eine Warnung. Sie können dann auf die Störung reagieren und die Transportprozesse auf die neuen Gegebenheiten anpassen. Das führt zu einer höheren Vorhersehbarkeit in ihren Lieferketten.

Bild: Setlog GmbH

„Wer global einkauft und Handel treibt, dem reicht es nicht nur zu wissen, wann ein Containerschiff im Hafen abgelegt hat. Die möglichst präzise Vorhersage der Ankunftszeit und die Echtzeitverfolgung der Sendung ist für Verlader ein unschlagbarer Wettbewerbsvorteil“, betont Christian Trappe, Sales & Business Development Lead bei Setlog. Der erste Kunde des IT-Hauses, der die Lösung von Shippeo nutzt, ist der Haushaltswarenspezialist Wenko aus Hilden bei Düsseldorf.

Volle Transparenz

Im Alltag bekommen Unternehmen sehr einfach die volle Transparenz über den Transportstatus ihrer Sendung. Das hat mehrere Gründe:

  • Das Tool von Shippeo kann über eine Schnittstelle (API) in wenigen Schritten vollständig in die OSCA SCM-Lösung integriert werden, es findet kein Medienbruch statt.
  • Nutzer haben den Zugriff auf 90 Prozent aller Seefrachtschiffe.
  • Anwender profitieren von einer Echtzeit-Containerverfolgung, die bis auf SKU-Ebene geht.
  • Verlader bleiben digital unabhängig, das heißt: Sie können weiterhin mit ihren Spediteuren, Kontraktlogistikern und anderen Partnern zusammenarbeiten und müssen nicht ihre Dienstleister austauschen.
  • Es entsteht ein innovatives Frühwarnsystem, das den Zufluss zum Lager besser steuern lässt. Verspätungen werden so nicht nur vermieden, sondern auch Bestand und Bedarf abgeglichen und optimiert.

Ausgereifte Plattform

Laut Christian Trappe fiel die Wahl für einen Partner im Bereich Transportverfolgung in Echtzeit aus mehreren Gründen schnell: Zum einen verfüge Shippeo mit dem Zugriff auf mehr als 150.000 Logistikdienstleister über die größte Reichweite in diesem Bereich und zugleich seien mehr als 1.000 TMS- und Telematiksysteme an das System angeschlossen. Zum anderen sei die Plattform am Markt ausgereifter als alle anderen und liefere die höchste ETA-Genauigkeit. Shippeo verspricht Trappe zufolge eine Genauigkeit von 90 Prozent bei Verspätungsprognosen bis zu zwölf Stunden vor der Zustellung im Bereich Road.

Um seine Prognosen kontinuierlich zu verbessern, arbeitet das französische Unternehmen nicht nur an der Verbesserung der Datenqualität, sondern setzt auch auf moderne Technologien wie Machine Learning. Im Mai vergangenen Jahres veröffentlichte Shippeo Zahlen zur Genauigkeitsverbesserung: „In einem Fenster von bis 48 Stunden vor einer geplanten Lieferung lag die Steigerung bei beachtlichen 32 Prozent. Das war ein aufregender Moment für uns und unsere Kunden, zumal wir bereits von mehreren Kunden erfahren haben, wie beeindruckt sie von unseren Prognosen der Estimated Time of Arrival sind. Darunter von Renault, einem der größten Automobilhersteller der Welt“, so Anand Medepalli, Chief Product Officer bei Shippeo.

Wichtiger Meilenstein

Für Christian Trappe ist die Kooperation mit Shippeo ein wichtiger Meilenstein, um in Unternehmen eine Inbound Supply Chain mit höchster Transparenz und Echtzeit-Visibilität aufbauen können: „Unsere SCM-Lösung OSCA ermöglicht unseren Kunden SKU-Transparenz von der Auswahl des Lieferanten über die Steuerung des Bestellvorgangs bis zum Eingang der Waren ins Distributionszentrum.“

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Kollaborative Sicherheit

Kollaborative Sicherheit

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.