Systematischer Schutz beim Be- und Entladen

Sicherheitsvorrichtungen von Expresso sorgen für effiziente und unfallfreie Umschlagprozesse. Sie ermöglichen einfaches Andocken und Positionieren der Lkw, verhindern das Kippen abgestützter Wechselbrücken und ihr unkontrolliertes Entfernen von der Verladestelle und leisten so wertvolle Beiträge zur Stabilität der Lieferketten.

 Das Systemprodukt Kife von Expresso besteht aus kabellosen Funkkeilen und Signallampen-Sets. Es kann an nahezu jede konkrete Situation vor Ort angepasst werden.
Das Systemprodukt Kife von Expresso besteht aus kabellosen Funkkeilen und Signallampen-Sets. Es kann an nahezu jede konkrete Situation vor Ort angepasst werden.Bild: Expresso Deutschland GmbH

Seit über 60 Jahren entwickelt Expresso Systemprodukte für die Verladetechnik und seit inzwischen 20 Jahren stattet es Logistikunternehmen und Produktionsbetriebe in ganz Europa auch mit Sicherheitstechnik für die Be- und Entladung von Lkw aus. Aktuell sind es vor allem fünf Lkw- und Wechselbrücken-Sicherungssysteme aus dem Portfolio des Herstellers, die sich verstärkter Nachfrage erfreuen. Es handelt sich hierbei um das Funkkeilsystem Kife, die Kipp- und Abstützsicherung Stopbodies, die manuellen und automatisierten Varianten des Sicherungssystems Stoptrucks sowie um die Kombi-Lösung aus Stoptrucks & Bodies. Für dieses zunehmende Interesse sieht Oliver Stauch-Vaupel, Geschäftsbereichsleiter bei Expresso, vor allem zwei Gründe: „Neben dem grundsätzlichen Streben nach sicherheitstechnischer Optimierung der Verladeprozesse verspüren wir ein neu erwachtes Bewusstsein für die ganzheitliche Verbesserung der Lieferketten-Stabilität – über alle Prozessstufen und Schnittstellen hinweg.“

 Mit der automatischen Kipp- und Abstützsicherung Stopbodies von Expresso lassen sich freistehende Wechselcontainer sicher und unverrückbar vor der Laderampe positionieren.
Mit der automatischen Kipp- und Abstützsicherung Stopbodies von Expresso lassen sich freistehende Wechselcontainer sicher und unverrückbar vor der Laderampe positionieren.Bild: Expresso Deutschland GmbH

Anpassungsfähige Sicherheit

Das Systemprodukt Kife gehört für viele Logistikleiter zu den ersten sicherheitstechnischen Maßnahmen, die sie an den Verladerampen ihrer Verteil- und Distributionszentren installieren. Dabei lässt sich diese Komplettlösung aus kabellosen Funkkeilen und Signallampen-Sets dank zahlreicher Optionen und Ausstattungsvarianten an nahezu jede konkrete Situation vor Ort anpassen. Die Grundausstattung besteht stets aus einer elektrischen Radkeil-Station (230V/400V) mit Sensor-Radkeil sowie einer LED-Ampel (Rot/Grün) und dem Schaltschrank. Radkeil und Ampelsystem interagieren steuerungstechnisch miteinander und signalisieren beispielsweise, ob der Radkeil gesetzt ist, ob das Schnelllauftor geöffnet ist, ob die Rampe für Gabelstapler freigegeben ist und anderes mehr. Passend dazu bietet Expresso eine umfangreiche Auswahl an Optionen sowie Anti-Rutsch-Bleche.

Alle Brücken sicher fixiert

Mit der automatischen Kipp- und Abstützsicherung Stopbodies offeriert Expresso ein Verriegelungssystem, mit dem sich Wechselbrücken (Wechselkoffer) unverrückbar an der Laderampe sichern lassen. Eine damit gesicherte Brücke kann während des Umschlagprozesses weder absacken noch seitlich wegkippen noch von einem Lkw aufgenommen werden. Bei Stopbodies handelt es sich um eine bodenmontierte und automatisch aufrichtbare Stütz- und Blockiervorrichtung, die die Wechselbrücke von unten sichert und arretiert. Zusätzlich zu den vier brückeneigenen Stützen stellt sich also ein fünftes Bein unter die Brücke, koppelt sich an deren Unterboden an und fixiert sie sicher an der Rampe. Außerdem klappt sich eine stählerne Stütze auf, die im Zusammenspiel mit einem Warnton verhindert, dass ein Lkw oder eine Lafette unter den Wechselaufbau fahren kann, um diesen aufzubrücken. „Dies alles geschieht im Optimalfall vollautomatisiert durch die steuerungs- und signaltechnische Vernetzung von Abstützvorrichtung, Anpassrampe, Schleusentor und Wechselbrücke“, erklärt Oliver Stauch-Vaupel.

Starker Arm am Gummi

Automatisierung ist auch das Stichwort für die patentierte Lkw-Wegfahrsperre Stoptrucks von Expresso. Mit diesem sicherheitstechnischen System – alternativ als manuelle Lösung zu haben – lässt sich verhindern, dass sich ein Lkw während des Umschlagprozesses unkontrolliert von der Rampe entfernen kann und sich mit der dadurch entstehenden Lücke eine gefährliche Sturzfalle für Mitarbeiter und Flurförderzeuge auftut. Stoptrucks lässt sich für alle Lkw-Typen einsetzen und mit geringem Aufwand direkt vor der Rampe montieren. Das System besteht aus zwei signalgelben Einfahrhilfen sowie einem Monoblock-Metallrahmen mit verfahr- und ausstellbarem Blockierarm. Dieser Blockierarm verfügt über eine automatische Erkennung des Raddurchmessers und legt sich unmittelbar vor einen der Lkw-Hinterreifen. Das geschieht sensorgesteuert und ohne Beschädigung der Schutzbleche. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, übt der Blockierarm seinen Druck zudem genau in Höhe der Radachse aus, Die Blockierfunktion kann von einem Mitarbeiter an der Rampe oder vom Lkw-Fahrer aktiviert werden.

Sicherheitstechnische Neuheit

Eine Weltneuheit von Expresso und das derzeitige Non-Plus-Ultra der Rampensicherheit ist die kombinierte Komplettlösung aus Stopbodies und Stoptrucks. Sie bietet sich vorrangig für alle Fälle an, in denen Verladerampen und -tore wechselweise sowohl für Lkw als auch für aufgeständerte Wechselbrücken genutzt werden. Das Vorhandensein beider Systeme verschafft allen Beteiligten ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Zuteilung der jeweiligen Rampen. Während Stoptrucks für die Lkw zum Einsatz kommt, wird Stopbodies für die Wechselbrücken aktiviert. Darüber hinaus lassen sich die Wechselaufbauten durch das Zusammenspiel beider Systeme auch doppelt sichern – sowohl gegen Absacken und Wegkippen als auch gegen Weg- und Zurückrollen. Auf diese Weise von unten und hinten gesichert, steht der Aufbau dann stabil an der Rampe und vermag auch dem dynamischen Hin und Her ein- und ausfahrender Gabelstapler sicher zu widerstehen. „Das Be- und Entladen muss heute oft unter großem Zeitdruck erfolgen; da müssen aufgeständerte Wechselkoffer, Wechselpritschen oder Wechselbehälter mitunter allerlei Rempeleien abhaben können. Unsere Kombilösung aus Stopbodies und Stoptrucks bietet hier ein Höchstmaß an Sicherheit“, erläutert Oliver Stauch-Vaupel.

Sicherheit bedeutet Effizienz

Technische Probleme und Unfälle an den Laderampen von Handels- und Industrieunternehmen – und die damit verbundenen Wartezeiten ¬- können hart erarbeitete Erfolge im Rahmen der Lieferketten-Stabilisierung rasch wieder zunichtemachen. Der Einsatz von Schutzvorrichtungen beim Warenumschlag ist daher nicht nur ein unverzichtbarer Beitrag zur Arbeitssicherheit in Logistik und Speditionswesen, sondern auch eine wichtige Maßnahme zur Prozessoptimierung und zur Absicherung erreichter Effizienzsteigerungen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.

Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Bild: MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Sportwagenhersteller setzt 
auf zentrale Leitsteuerung

Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Bild: MiR Mobile Industrial Robots ApS
Kollaborative Sicherheit

Kollaborative Sicherheit

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.