Wie profitieren Anwender konkret davon?
Alexander Rubin: Die Tragrollen können noch beim Kunden auf der Laufachse axial verschoben werden. Das kann z. B. erforderlich sein, um Platz für eine nachträgliche Sensormontage zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil: Lagerschalen lassen sich mittels Toleranzhülsen ohne weitere Nacharbeit direkt in die Rohre von Rollenbahnen einpressen. Stoßen klassische Verbindungstechniken wie Schweißen, Kleben oder Presspassungen an Ihre Grenzen, bieten Toleranzhülsen durch ihre federnden Eigenschaften einen enormen Mehrwert. Das zeigt sich unter anderem bei Schwingung, Temperaturausdehnung oder Drehmomentbegrenzung. Dazu kommt auch die Austauschbarkeit, um nur einige der Vorteile zu nennen.
Herr Rubin, ich bedanke mich für das interessante Interview und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Die Intralogistik ist kein typisches Geschäftsfeld für Dr. Tretter. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Beim Heavy-Mover handelt es sich zum Beispiel um eine leichte und kompakte Transporthilfe mit eingelassenen Kugelrollen. Sie ermöglicht es, Lasten wie Regale, Maschinen und sonstige Betriebseinrichtungen einfach zu verschieben und zu positionieren.
Ein Grund ist der stetig wachsende Kundenstamm in der Fördertechnik. Die Anwender setzen nicht nur die angesprochenen Lösungen ein, sondern auch Komponenten aus unserer klassischen Lineartechnik wie Stahlwellen für Rollenbahnen, Linearführungen und Kugelgewindetriebe für Hubstationen oder auch Drehmomentwellen für Formatverstellungen von Förderbändern.