Stahlbleche effizient eingewickelt

Bild: Lantech Informationstechnik GmbH

Der Transport von Baumaterialien kann ähnlich anspruchsvoll sein wie der wertvoller Vasen. Sie müssen ihr Ziel in einwandfreiem Zustand erreichen, um Sicherheitsstandards zu erfüllen und eng getaktete Baupläne nicht durcheinander zu bringen. Zudem gilt es, Materialien effektiv vor Diebstahl zu schützen, die nicht selten mit scharfen Kanten und einem hohen Gewicht aufwarten. Davon kann auch Laminex ein Liedchen singen. Der niederländische Spezialist von Baumaterialien liefert unter anderem Verbunddeckensysteme und Materialien für den Brandschutz.

Baumaterialien sicher und effizient verpacken

Seit vielen Jahren gehören auch Schwalbenschwanzplatten von Lewis zum Produktportfolio. Dabei handelt es sich um Stahlbleche für den Bau freitragender Fußböden. Diese können sich bei großer Belastung verformen und haben scharfkantige Ränder. Deshalb wurden die palettierten Platten vor der Auslieferung fast 30 Jahre lang mit einer speziellen Kartonhülle sowie mehreren Umreifungsbändern verpackt. Um den Verbrauch an Verpackungsmaterialien zu reduzieren, begab sich das Unternehmen 2019 auf die Suche nach einer nachhaltigeren, effizienteren und sicheren Methode. Auf der Logistica Messe im niederländischen Utrecht wurde Laminex schließlich auf die Stretchwickelmaschinen von Lantech aufmerksam.

Halbautomatischer Stretchwickler für effizienten Folieneinsatz

„Daraufhin führten wir bei Lantech im Showroom zahlreiche Live-Tests durch“, berichtet Dirk Monster, Operative Director bei Laminex. „Besonders wichtig und ausschlaggebend waren für uns Aspekte wie Ladungsstabilität, effizienter Folienverbrauch und Ladungssicherheit.“ Dabei stand ihnen Tim Reefs, Sales Manager bei Lantech, beratend zur Seite. Er riet dem Unternehmen zu Lantechs halbautomatischem Stretchwickler Q-300XT, der mit einem übergroßen Drehtisch ausgestattet wurde und serienmäßig über die Click-n-Go-Fernbedienung verfügt.

Per Fernbedienung steuerbar

Damit braucht der Staplerfahrer den Bock für den Umwicklungsvorgang nicht zu verlassen. Die Maschine wird einfach per Fernbedienung gestartet und gestoppt. Das patentierte XT Cut and Clamp-System erfasst die Stretchfolie und schneidet sie am Ende des Wickelzyklus automatisch ab. Pro Ladung spart der Gabelstaplerfahrer so rund zwei Minuten Arbeitszeit im Vergleich zu anderen Stretchwicklern ein.

Die Maschine wurde mit der optionalen Pallet Grip-Technologie ausgestattet, die die Ladung auf der Palette befestigt, so dass ein Verrutschen verhindert wird. Dabei wird die Unterfolienbahn zu einem dichten Strang verdreht und um die oberen Bretter der Palette gewickelt. Dadurch kann sie von den Staplerzinken nicht beschädigt werden.

Der Q-300XT ist selbst für sehr kalte Umgebungen geeignet und kommt mit bis zu -18°C zurecht. Dank der eingebauten Waage erfolgen Wiegen und Wickeln in einem einzigen Arbeitsschritt. Die Größe des Drehtischs kann individuell angepasst werden, wobei die Maximaldrehzahl acht Umdrehungen pro Minute beträgt. Je nach Größe der Ladung können damit pro Stunde bis zu 40 Paletten umwickelt werden.

Beladen wird der Q-300XT per Hubwagen oder Gabelstapler, wobei der Gabelstapler-Anschlag dafür sorgt, dass die Ladung optimal auf dem Drehtisch ausgerichtet wird, bevor die Ladung entsprechend der abgespeicherten Voreinstellungen mit Stretchfolie umwickelt wird.

73 Prozent weniger Verpackungsmaterial

„Durch ein ausgeklügeltes Wickelmuster für diese Art von Ladung konnten wir eine sehr stabile und dennoch ansprechende Palette zusammenstellen“, berichtet Tim Reefs von Lantech. Durch den Umstieg auf den halbautomatischen Stretchwickler konnte Laminex den Verbrauch an Verpackungsmaterialien um 73 Prozent reduzieren. „Jetzt verbrauchen wir nur noch eine geringe Menge Folie sowie Eckprofile, die das Einschnüren der Ladung verhindern“, berichtet Dirk Monster von Laminex. „Damit sparen wir nicht nur Verpackungsmaterial, die Palette ist auch stabiler und der Verpackungsprozess weniger arbeitsaufwändig.“

Produkte repräsentativ, stabiler und effizienter verpackt

Dirk Monster freut sich, dass dadurch nicht nur Kosten gesenkt und Verpackungsmaterialien effizienter eingesetzt werden. „Wir erhalten zugleich ein Endergebnis, das eine repräsentative Visitenkarte für unser Unternehmen darstellt.“

Auch Tim Reefs von Lantech ist mit der gewählten Lösung zufrieden, die sich seit inzwischen zwei Jahren bewährt hat: „Durch die intensive Zusammenarbeit während der Implementierung entstand ein sehr gutes Endergebnis, auf das wir stolz sind.“

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