2D-Codeleser bringen Reifen ins Rollen

Autarky Automation ist ein namhafter britischer Entwickler und Hersteller von Automatisierungs- und Fördersystemen. Um die anspruchsvollen Anforderungen an eine automatisierte Reifenanlage zu erfüllen, entschied sich Autarky für die neuesten 2D-Codeleser von Leuze.
 Fördersystem für die Reifenbefüllung bei Tyre-Line.
Fördersystem für die Reifenbefüllung bei Tyre-Line.Bild: Leuze electronic GmbH+Co.KG

Einen wesentlichen Teil des Angebots von Autarky Automation bildet die modulare Fördertechnik. Autarky bietet hier ein breites Spektrum an standardisierten Komponenten und Zubehör. Damit trägt das Unternehmen dazu bei, Projektierungszeiten und Montagekosten zu minimieren. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt für Tyre-Line: Das Unternehmen beliefert die Industrie seit 1984 mit Rad- und Reifenbaugruppen – von Schubkarren bis hin zu Sportwagen.

Fördersystem für Reifenfüllung

Lange Zeit war die Reifen-Linie von Tyre-Line mit einem einfachen Reifenfüllgerät für Standard-Stahlradsätze in Betrieb. Die Reifen für High-End-Leichtmetallräder wurden manuell aufgefüllt. Aufgrund zunehmenden Auftragswachstums wurde eine Hofmann-Reifenfüllmaschine angeschafft, die die gesamte Palette der Rad- und Reifenbaugruppen aufnehmen konnte. Der gesamte Prozess der Ein- und Auslagerung von Baugruppen in die Maschine sollte nun automatisiert werden. Autarky gewann die Ausschreibung für ein geeignetes Fördersystem – und setzte auf Leuze.

Reifen sind rund

Jede Rad- und Reifenbaugruppe bei Tyre-Line ist mit einem leichtklebenden Strichcode-Etikett versehen. Das Etikett auf jeder Baugruppe an immer genau der gleichen Stelle anzubringen, wäre Tyre-Line zu aufwändig gewesen. Deshalb wurde Autarky mit der Entwicklung einer Lösung beauftragt, die den Strichcode zuverlässig lesen konnte. Und zwar an jeder beliebigen Stelle und an jeder beliebigen Position über die gesamte Breite des Förderbandes. „Die korrekte Baugruppenidentifikation war für den Erfolg der Linie jedoch von entscheidender Bedeutung: Die Erfassung der Barcodeinformationen sollte der Hofmann-Maschine sagen, welche Baugruppe sich nähert und welcher Luftdruck demnach erforderlich ist. Deshalb war es so wichtig, den bestmöglichen Codeleser für diese Aufgabe auszuwählen“, erklärt Brad North, Geschäftsführer von Autarky. Um dieses Problem zu lösen, wandte sich Autarky an die Sensor People von Leuze.

DCR 200i ist die erste Wahl

„Nachdem wir die Anwendung mit den Leuze-Experten besprochen hatten, haben wir uns für den 2D-Codeleser DCR 200i entschieden“, erklärt North. Leuze, führender Hersteller von Barcodelesern mit über 50-jähriger Erfahrung, hat diese Variante speziell für schnelles und omnidirektionales Lesen von 1D- und 2D-Codes entwickelt.

„In Verbindung mit dem bestehenden PROFINET-Kommunikationsnetzwerk erfassen die 2D-Codeleser DCR 200i von Leuze Daten aus dem Barcode. Diese werden anschließend an die Hofmann-Maschine weitergeleitet.“ Autarky hat bereits Hunderte von Standard-Barcodelesern und fotoelektrischen Sensoren von Leuze eingesetzt. „Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Leuze und der gute Service haben uns die Entscheidung leicht gemacht“, sagt Brad North.

Schnell und zuverlässig

Der kamerabasierte Codeleser DCR 200i dient zur Detektion und Identifikation von Strich-, Stapel- und DataMatrix-Codes. Er zeichnet sich vor allem durch seine sehr schnelle Leseleistung aus. Der DCR 200i erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 6m/s. Er liest zuverlässig 1D- und 2D-Codes omnidirektional. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie gedruckt oder direkt markiert, statisch oder in Bewegung, invers oder gespiegelt sind. Dafür sorgen der schnelle Imager, die leistungsstarke integrierte LED-Beleuchtung sowie die hohe Auflösung in Verbindung mit einer sehr hohen Tiefenschärfe.

Einfach, intuitiv und flexibel

Durch seine kompakte Bauform, sein Befestigungskonzept und seine einfache Handhabung ist der DCR 200i leicht und schnell in unterschiedlichste Anwendungen integrierbar. Dies gilt für die mechanische Installation ebenso wie für die Inbetriebnahme und Parametrierung.

Die Codeleser der Baureihe DCR 200i werden über die grafische Benutzeroberfläche des integrierten Leuze WebConfig-Tools via Ethernet Schnittstelle bedient und konfiguriert. Ein externes Programm ist nicht notwendig. In nur drei Minuten kann der DCR 200i mit dem Konfigurations-Wizard vom Anwender in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der Teach-Funktion. Diese läuft über die beiden Tasten am Bedienfeld des DCR 200i in Verbindung mit einer von Leuze entwickelten Smartphone-App zur Parametrierung.

Hoher Durchlauf und Genauigkeit

„Alle sieben Sekunden durchläuft eine Rad- und Reifenbaugruppe heute die Füllmaschine. Zusätzlich zur reinen Geschwindigkeit profitiert Tyre-Line auch von einer gesteigerten Aufblasgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit. Denn das automatisierte System hat jegliches Potenzial für menschliche Fehler eliminiert.“ Das Fazit von Autarky Geschäftsführer Brad North ist ganz und gar positiv.

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ferag AG
Bild: Ferag AG
Unified-Control-System 
für das Lager der Zukunft

Unified-Control-System für das Lager der Zukunft

Lagerverwaltungssoftware revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lagerbestände organisieren, verfolgen und optimieren, indem sie effiziente Prozesse, Echtzeit-Daten und automatisierte Funktionen bereitstellt. Letztendlich ermöglicht eine effektive Lagerverwaltungssoftware Unternehmen, flexibler zu sein, sich schneller an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und somit rentabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltig zu wachsen. Trotz Vorteilen, die auf der Hand liegen, sind die mit der Implementierung verbundenen Kosten und Prozessumstellungen nicht selten eine Hemmschwelle, die Unternehmen überwinden müssen. Ferag.doWarehouse ist eine innovative Software, welche die Standards für die Lagerverwaltung neu definiert. Sie bietet eine ebenso unkomplizierte wie maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen jeder Größe und Komplexität.

Bild: GIS AG
Bild: GIS AG
Rigging-System 
für Multifunktionsarena

Rigging-System für Multifunktionsarena

Im Oktober 2022 konnten die ZSC Lions ihr neues Heimstadion einweihen. Die Swiss Life Arena ist nicht nur eines der größten Eishockeystadien der Schweiz, sondern vor allem auch eine Multifunktionsarena mit modernster Infrastruktur für die unterschiedlichsten Events und Anlässe. Zur Ausstattung gehört ein Rigging-System an der Hallendecke, das in Zusammenarbeit mit den Firmen B+T Bild+Ton und GIS realisiert wurde. Es besteht aus sechs Traversen und insgesamt 30 Elektrokettenzügen, die bequem über einen Touch-Controller gesteuert werden können.