Um bislang nicht ausgeschöpfte Potenziale in der Intralogistik zu wecken, sind moderne Lösungen gefragt. Denn Kunden werden immer anspruchsvoller und üben damit einen hohen Innovationsdruck aus. Unternehmen können sich Veränderungen nicht mehr länger entziehen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. In der Kommissionierung kommt es dabei vor allem auf Flexibilität, Robustheit und ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen ERP und Logistiklösung an. Dafür kann sich die Intralogistik auf neuartige Sensortechnologien stützen. Sie sind der Grundstein für Pick-by-Light-Systeme, die – mit Hilfe von Machine Learning – ERP und Logistiklösung zusammenbringen. Material- und Warenflüsse lassen sich so noch präziser steuern.
Von Pick-by-Paper zu Pick-by-Light
Lange kam in der Intralogistik das Pick-by-Paper-Prinzip zum Einsatz. Die Entwicklung danach führte zu Pick-by-Barcode- und Pick-by-Voice-Verfahren, doch mittlerweile geht der Trend in eine andere Richtung: Pick-by-Light. Diese Systeme sind mit auffällig leuchtenden Anzeigen oder Tastern ausgestattet, die Mitarbeitern signalisieren, wo sie welche Produkte zu entnehmen haben. Ist der Vorgang abgeschlossen, lässt er sich über denselben Taster quittieren.
Smarte Taster verbunden per Daisy Chain
Sensorhersteller Captron hat sich der Herausforderung angenommen und ein integriertes Pick-by-Light-System entwickelt, um die Effizienz in der Intralogistik zu steigern: oneGRID – eine All-in-One-Lösung. Sie besteht aus robusten Pick Acknowledge Units – kapazitiven Sensortastern – und ist mit Sensorhubs verbunden, die als Datarouter und Controller eingesetzt werden. Hinzu kommt eine hochflexible Software mit offenen Schnittstellen, die sich einfach in bereits bestehende Infrastrukturen integrieren und schneller in Betrieb nehmen lässt.
Bei der Entwicklung von oneGRID hat Captron eine moderne, offene Software-Architektur ins Zentrum gestellt. Sie bietet Anwendern möglichst viel Flexibilität und ist modular aufgebaut, sodass sie sich leicht an die jeweiligen Anforderungen und Use Cases anpassen lässt. Der Sensorhub und die Taster sind hierbei smart – das bedeutet, sie können sich vollautomatisch konfigurieren und synchronisieren. Jedem Taster wird eine eigene BUS-Adresse zugewiesen, über die er Bestandsänderungen in Echtzeit an das ERP-System kommuniziert. Die intelligenten Taster führen außerdem regelmäßige Selbsttests durch, die Ausfälle anzeigen, bevor sie überhaupt eintreten. Hardware-seitig fällt damit kein Wartungsaufwand an.
Die Sensortaster sind mit vierstelligen Siebensegment-LED-Anzeigen ausgestattet und zeigen auf einen Blick, wie viele Produkte an welcher Stelle zu entnehmen sind. Durch RGB-Technologie können außerdem bis zu sieben Mitarbeiter gleichzeitig in einer Kommissionierzone arbeiten. Das erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit und die Produktivität deutlich. Daten verarbeiten die Taster innerhalb von einer Millisekunde.
Darüber hinaus sind sie schlagfest, vandalensicher und haben eine lange Lebensdauer von mehr als 100Mio. Schaltzyklen. Außerdem sind sie zu 100 Prozent wasser- und öldicht.
Die smartCAP-Taster arbeiten darüber hinaus nach dem kapazitiven Messprinzip. Sie lösen bereits bei Berührungen ohne Druck aus – sogar, wenn Mitarbeiter Handschuhe tragen. Damit fügen sich die Taster ideal in Hygienekonzepte mit hohen Anforderungen ein.
Effizienzsteigerung um bis zu 50 Prozent
Insgesamt lässt sich mit einem Pick-by-Light-System wie oneGRID die Effizienz eines Kommissionierers um rund 20 bis 50 Prozent steigern. Der gesamte Prozess ist weniger fehleranfällig und damit kostengünstiger. Von der Investition in ein Pick-by-Light-System profitieren Unternehmen langfristig – über die gesamte Lieferkette hinweg. Damit reduzieren sie Fehlerquoten drastisch und unterstützen Mitarbeiter durch ein intuitives und ergonomisches Arbeitsumfeld. Effizient gestaltet sich auch der Start mit oneGRID – eine kurze Einführungsphase ohne spezielle Trainings genügt.
